Ihre Ansprechpartner im Beerdigunsinstitut Paßmann
Abschiednahme
Versorgung der Verstorbenen – ganz respektvoll.
Die Würde des Menschen gebietet es grundsätzlich, ihn auch nach dem Tod angemessen zu versorgen – auch dann, wenn es keine Angehörigen gibt oder diese sich gegen eine Verabschiedung am offenen Sarg entscheiden. Für diese Versorgung haben wir in unserem Bestattungshaus einen eigenen Versorgungsraum. Hier können wir auf Wunsch der Angehörigen auch noch mehr für den Verstorbenen tun.
Unser Thanatologe Norbert Brand-Kruth ist nach höchsten internationalen Standards ausgebildet. Er gibt Verstorbenen ein ruhiges, würdevolles Erscheinungsbild zurück – auch dann, wenn diese von schweren Verletzungen oder Krankheiten gezeichnet sind. Durch eine moderne Form der Einbalsamierung ermöglicht er außerdem eine Aufbahrung über einen längeren Zeitraum oder eine Überführung ins Ausland.
Häufig gestellte Fragen zum Umgang mit Verstorbenen
Darf ich meinen verstorbenen Angehörigen berühren?
Ja, in der Regel ist es vollkommen ungefährlich, einen Toten zu berühren. Nur wenn der Verstorbene vor seinem Tod eine gefährliche, ansteckende Krankheit hatte, sodass Sie bereits zu Lebzeiten keinen direkten Kontakt haben konnten, sollten Sie auch nach dem Tod von Berührungen absehen. Im Zweifel erkundigen Sie sich in diesem Fall beim zuletzt behandelnden Arzt. Wenn Sie sich jetzt fragen: Und was ist mit dem Leichengift? Keine Sorge, das gibt es gar nicht. Als „Leichengift“ werden fälschlicherweise die Ptomaine bezeichnet, die bei einsetzender Verwesung freigesetzt werden. Sie sind verantwortlich für den Leichengeruch, der bei einigen Verstorbenen auftritt, haben jedoch keine gesundheitsgefährdende Wirkung.
Was ist Thanatopraxie?
Mit Techniken der Thanatopraxie, auch „Modern Embalming“ oder „Einbalsamierung“ genannt, ist es möglich, den Körper eines Verstorbenen zu konservieren, wenn er über einen längeren Zeitraum aufgebahrt werden soll oder sich die Beerdigung zum Beispiel aufgrund einer Überführung ins Ausland verzögert. Durch eine thanatopraktische Versorgung kann außerdem das natürliche Erscheinungsbild des Verstorbenen wiederhergestellt werden, etwa wenn der Körper von langer Krankheit oder schweren Verletzungen gezeichnet ist.
Warum ist eine thanatopraktische Versorgung hilfreich oder sogar notwendig?
Thanatopraxie schenkt den Hinterbliebenen mehr Zeit zum Loslassen. Sie können sich zum Beispiel über den üblichen Zeitraum hinaus ganz in Ruhe von dem Verstorbenen verabschieden. Durch die Wiederherstellung seines natürlichen Erscheinungsbildes können die Angehörigen ihn in guter Erinnerung behalten. Darüber hinaus kann die Thanatopraxie helfen, den Verlust anzunehmen und den Tod zu akzeptieren. Was gerade dann wichtig ist, wenn ein Mensch plötzlich, beispielsweise durch einen Unfall, aus dem Leben gerissen wurde. So ist Thanatopraxie auch ein wichtiger Schritt in der Trauerverarbeitung. Zudem ist Thanatopraxie die Voraussetzung für eine Auslandsüberführung im Flugzeug.
Offene Aufbahrung
Letzte gemeinsame Momente – ganz versöhnlich.
Eine Abschiednahme am offenen Sarg heilt nicht alle Wunden, doch wir sind davon überzeugt, dass es ein wichtiger, wenn nicht sogar notwendiger Teil der Trauerarbeit ist. Deshalb ermutigen wir jeden, der von einem geliebten Menschen Abschied nehmen muss, diesen Schritt zu gehen. Einzeln oder im Kreise der Familie, gerne auch mit Kindern.
Sie können hierfür einen unserer Abschiedsräume nutzen oder sich für eine Hausaufbahrung entscheiden. Nutzen Sie die Gelegenheit, den Verstorbenen noch einmal zu berühren, mit ihm zu sprechen, über ihn zu sprechen, im Familienkreis gemeinsam zu lachen und zu weinen. Auch Sargbeigaben in Form von kleinen Gegenständen, Briefen und selbstgemalten Bildern können in diesen Momenten mitgegeben werden.
Häufig gestellte Fragen zum persönlichen Abschied
Was muss ich beachten, wenn ich einen verstorbenen Angehörigen zu Hause aufbahren möchte?
In den meisten Bundesländern, so auch bei uns in NRW, dürfen Sie einen Verstorbenen Angehörigen bis zu 36 Stunden zu Hause behalten und können ihn dort zur Abschiednahme aufbahren. Beachten Sie dabei, dass es in dem entsprechenden Zimmer nicht zu warm ist und decken Sie den Toten am besten nur mit einem Laken zu. Gerne können Sie auch uns vom Beerdigungsinstitut Paßmann anrufen, damit wir Ihnen weitere Tipps geben oder Ihnen helfen, den Verstorbenen aufzubahren.
Kann der Verstorbene in der eigenen Kleidung beerdigt werden?
Ja, grundsätzlich ist es möglich, den Verstorbenen in der eigenen Kleidung in den Sarg zu betten. Es kann auch bei der Abschiednahme hilfreich sein, wenn Sie Ihrem Angehörigen so gegenübertreten können, wie Sie ihn zu Lebzeiten kannten. Ist eine Feuerbestattung geplant, müssen die Kleidung und Sargbeigaben jedoch aus natürlichen Materialien bestehen, wie etwa Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide oder Maisstärke. Kleidungsstücke wie beispielsweise Schuhe, die ganz oder zum Teil aus Gummi oder PVC bestehen, sind nicht erlaubt, da es bei der Kremation zu einer Schadstoffentwicklung kommen kann.
Kann ich Beigaben mit in den Sarg oder das Grab geben?
Ja, legen Sie gerne einen Brief, das Lieblingsbuch des Verstorbenen, ein von den Kindern gemaltes Bild, einen Teddy oder etwas anderes mit in den Sarg. Einige Urnenmodelle haben auch ein kleines Fach im Deckel, in das Sie eine Grabbeigabe legen können.
Kann ich demente Angehörige mit zur Abschiednahme und Beerdigung bringen?
Ja, Sie sollten dementen Angehörigen auf jeden Fall die Chance geben, sich zu verabschieden und auch an der Trauerfeier und Beerdigung teilzunehmen. Auch wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Angehöriger die Situation nicht versteht oder scheinbar keine Trauer zeigt und sich später nicht bewusst an die Bestattung erinnern kann. Demente Personen nehmen noch vieles wahr und sollten deshalb aktiv einbezogen werden. Als demenzfreundliche Bestatter sind wir speziell für den Umgang mit erkrankten Personen geschult und nehmen uns alle Zeit, die hierfür notwendig ist, und erstellen gemeinsam einen „Plan D“ für Sie.
Kann ich Kinder mit zur Beerdigung bzw. zur Abschiednahme am offenen Sarg bringen?
Jedes Kind reagiert anders, aber grundsätzlich empfehlen wir vom Beerdigungsinstitut Paßmann, Kinder mit zur Beerdigung zu bringen. Auch wenn sie nicht alles verstehen, möglicherweise überfordert sind oder sich vielleicht sogar zwischendurch langweilen – sich in der Zeit der Trauer ausgegrenzt zu fühlen, würde in jedem Fall schwerer wiegen. Denn das, was wir nicht kennen und nicht verstehen, macht den Großen wie den Kleinen häufig Angst. Bedenken Sie auch: Der Abschied ist ein einmaliger unwiederbringlicher Moment und ein wichtiger Schritt in der Trauerverarbeitung, der helfen kann, den Verlust zu akzeptieren. In unser langjährigen Arbeit als Bestatter haben wir gelernt, dass die Erwachsenen gerade im Umgang mit dem Tod noch viel von Kindern lernen können. Sie gehen oftmals ganz natürlich mit dem Tod um und begreifen ihn als etwas, was zum Leben eben dazugehört und irgendwann eintritt.
Was ist ein Online-Gedenkportal?
Ein Online-Gedenkportal bietet Ihnen die Möglichkeit, den Verstorbenen auf vielfältige Weise zu ehren und gemeinsam mit Angehörigen, Freunden und Bekannten Erinnerungen zu teilen. Beerdigungsinstitut Paßmann richtet für Ihren verstorbenen Angehörigen kostenfrei eine persönliche Gedenkseite ein. Hier können Sie und alle Menschen, die mit Ihnen trauern, zu jeder Zeit und von überall auf der Welt Kerzen entzünden und Worte des Gedenkens hinterlassen oder Fotos aus dem gemeinsamen Leben teilen. Außerdem können wir hier auch noch einmal die Traueranzeige veröffentlichen.
Trauerbegleitung
Zurück ins Leben – ganz behutsam.
Im Trauerfall sind wir rund um die Uhr für Sie erreichbar, aber auch nach der Bestattung bleiben wir Ihr Ansprechpartner. Ob Sie nun Fragen zu Formalitäten haben oder einfach darüber sprechen möchten, wie es Ihnen zwischenzeitlich ergangen ist – wir sind immer für Sie da.
Jeder reagiert anders auf einen Todesfall und natürlich spielen auch die Todesumstände und die Beziehung zum Verstorbenen eine Rolle, wie es Ihnen mit Ihrer Trauer ergeht. Fast immer ist es ein langer Prozess mit Höhen und Tiefen. Wenn Sie jedoch bemerken, dass Sie Ihrer Trauer gar nicht Herr werden und keine Fortschritte machen, suchen Sie gerne das Gespräch mit uns. Wir werden Ihnen helfen, Wege zum Umgang mit der Trauer zu finden. Scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen – das Leben braucht Sie!
Häufig gestellte Fragen zur Trauer
Wo bekomme ich im Trauerfall psychologische Unterstützung?
Zunächst einmal sind wir von Beerdigungsinstitut Paßmann jederzeit für Sie da und stehen Ihnen vor, während und auch nach der Bestattung mit Rat und Tat zur Seite. Sollten Sie darüber hinaus psychologische Hilfe benötigen, sprechen Sie uns darauf an oder wenden Sie sich an eine dieser Anlaufstellen:
Deutschlandweite Seelsorge
Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222 und 116 123
Webmail und Chat: online.telefonseelsorge.de
Vor-Ort-Beratung an 27 Standorten in Deutschland
Weitere Infos unter: www.telefonseelsorge.de
Trauerbegleitung in Marl
Doris Kruck
www.trauerbegleitung-kruck.de
Gibt es Beratungsstellen speziell für trauernde Eltern und Geschwister?
Ja, es gibt auch Beratungsstellen, die sich auf die Beratung von trauernden Eltern und Geschwistern spezialisiert haben. Hierzu zählen unter anderem:
VEID – Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e. V.
Telefon: 0341 / 94 68 884
E-Mail: kontakt@veid.de
www.veid.de
Trauerbegleitung in Marl
Doris Kruck
www.trauerbegleitung-kruck.de
Gibt es Beratungsstellen speziell für Suizidtrauernde?
Ja, auch für die Beratung von Suizidtrauernden gibt es spezialisierte Anlaufstellen. Hierzu zählen unter anderem:
AGUS e.V. – Beratung und Unterstützung für Suizidtrauernde
Telefon: 0921 - 150 03 80
(Montag – Donnerstag 9 – 15 Uhr, Mittwoch 17 – 19 Uhr)
E-Mail: kontakt@agus-selbsthilfe.de
www.agus-selbsthilfe.de
Trauerbegleitung in Marl
Doris Kruck
www.trauerbegleitung-kruck.de
Gibt es Beratungsstellen für trauernde Kinder und Jugendliche?
Ja, bestimmte Beratungsstellen haben sich auf die Beratung und Betreuung von trauernden Kindern und Jugendlichen spezialisiert. Hierzu zählen unter anderem:
Kinder- und Jugendtelefon
Telefon: 116 111 (Montag – Samstag 14 – 20 Uhr)
Onlineberatung für trauernde und sterbende Jugendliche
www.da-sein.de
Trauerbegleitung in Marl
Doris Kruck
www.trauerbegleitung-kruck.de
Wie erkläre ich meinem Kind, was es bedeutet „tot“ zu sein?
Ob und wie ein Kind begreift, was es bedeutet, tot zu sein, hängt ganz vom Alter und von der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ab. Auch ist es ein Unterschied, ob es sich um jemand Nahestehenden oder um einen Fremden handelt und ob jemand plötzlich oder nach längerer Krankheit verstorben ist. Gerne nennen Ihnen hilfreiche Anlaufstellen in der Region Marl.
Sehr empfehlen können wir Ihnen auch das Buch Abschied, Tod und Trauer aus der Reihe Wieso Weshalb Warum von Ravensburger (Altersempfehlung 4-7 Jahre). Das Buch ist äußerst umfangreich und kindgerecht geschrieben. Jede Seite ist bebildert, beantwortet Fragen und vermittelt Wissen. Angefangen von der Frage „Wann nehmen wir Abschied?“ bis hin zu „Was passiert nach dem Tod?“ und „Was bleibt, wenn jemand gestorben ist?“.
Wie kann ich mein Kind nach dem Verlust einer nahestehenden Person unterstützen?
Was ein Kind nach dem Tod eines Angehörigen oder einer nahestehenden Person braucht, hängt unter anderem vom Alter und von den Todesumständen ab. Grundsätzlich haben Kinder – wie in allen Lebenslagen – viele Fragen. Lassen Sie diese Fragen zu und ermuntern Sie auch dazu, Fragen zu stellen. Zeigen Sie Ihre eigene Trauer, damit das Kind sich in dieser schwierigen Situation nicht ausgeschlossen fühlt. Gerne können Sie Ihr Kind auch mit zu uns ins Bestattungshaus bringen.